„Die Augen sind das Fenster zur Seele.” (Hildegard von Bingen)
Die Irisdiagnose eignet sich als Zusatzdiagnostik, und weist auf ein pathologisches Grundgeschehen im Körper hin.
Sie berücksichtigt vor allem individuelle Risikofaktoren und gewährt Einsicht in erbliche Stärken und Schwächen, die individuelle Konstitution und ursächliche Zusammenhänge verschiedener Beschwerden.
Durch die Früherkennung organübergreifender Zusammenhänge des Krankheitsgeschehens gewinnt der Heilpraktiker wertvolle Hinweise für sein prophylaktisches und therapeutisches Behandlungskonzept.
Schon den Chaldäern um 1000 v. Christus war bekannt, daß sich Krankheiten in den Augen zeigen. Die erste Iriskarte der Neuzeit wurde von Phillipus Meyens in Dresden verfasst, der 1670 in der „Physiognomia“ die körperlichen Entsprechungen der Iriszonen beschrieb.
Als Begründer der heutigen Irisdiagnostik gilt der ungarische Arzt Dr. med. Ignatz von Péczely (1826-1911). Er erarbeitete um das Jahr 1881 besonders den Magenzonenbereich mit dem Wiener Chirurgen Prof. Theodor Billroth zusammen, dessen Sektionsbefunde große Orientierungshilfen boten.
Nils Liljequist (1851-1936) aus Trelleborg/Schweden beschäftigte sich ab 1869 mit den Phänomenen im Auge und widmete sich besonders dem Brust- und Rückenbereich sowie den Geschlechtsorganen.
Der deutsche Pastor Emanuel Felke (1856–1926) erwarb sich große Verdienste in der Komplexhomöopathie unter dem Leitsatz: „Die Iris diktiert uns das Rezept”. Aus seiner Schule ging die Heilerpersönlichkeit Magdalene Madaus und viele Diagnostiker wie ihre Tochter Eva Flink, Heinrich Hense und Wilhelm Zähres hervor.
Prof. Dr. Rudolph Schnabel (1872–1952) untersuchte vor allem die Abweichungen in der Form der Pupille.
Chefarzt Prof. Dr. Franz Volhard untersuchte seit 1948 einige tausend Patienten zusammen mit dem Arzt Dr. Franz Vida und dem Heilpraktiker Josef Deck. In dieser Zeit entstand das LEITZ-Irismikroskop mit einer Spiegelreflexkamera.
Die moderne Augen-/Irisdiagnostik wurde geprägt durch Joseph Angerer (München, 1907-1994) und Josef Deck (Ettlingen, 1924-1990). Joseph Angerer unterscheidet in typisch naturheilkundlicher Art sechs verschiedene Zeichen: strukturell, formal, vasal, nerval, humoral und chromatisch. Deck schaut mehr auf vermeintlich vererbte Organzeichen und durch Krankheiten erzeugte reflektorische Zeichen.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde in Württemberg ein spezielles Forschungszentrum für Irisdiagnostik gegründet, an dem sich hervorragende Mediziner aus mehreren Ländern der Forschung widmeten. Herausragende Arbeit leistete die Erste Medizinische Klinik der Städtischen Krankenanstalten Karlsruhe.
Die Irisdiagnose wird von der Schulmedizin und von den gesetzlichen Krankenkassen als umstrittenes Verfahren nicht anerkannt, doch von erfahrenen Heilpraktikern nach wie vor erfolgreich eingesetzt.
Um die Irisdiagnose therapeutisch anwenden zu dürfen, benötigen Sie die uneingeschränkte Heilerlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz.
Dazu können Sie parallel eine Heilpraktikerausbildung zur Vorbereitung auf die Überprüfung beim Gesundheitsamt absolvieren.
Fragen Sie nach unseren Sonderkonditionen, wenn Sie beide Ausbildung an unserer Schule absolvieren möchten.
Sonderregelungen möglich
4 Termine
Freitag 16 - 20 Uhr
Samstag, Sonntag, Montag jeweils 10 - 16 Uhr
1. Freitag, 25.10.2024
2. Samstag, 26.10.2024
3. Sonntag, 27.10.2024
4. Montag, 28.10.2024
Verbindliche Anmeldung - PDF ausdrucken
ausfüllen - unterschreiben - zurücksenden
Unser Formular zur Kursanmeldung wird derzeit überarbeitet. Bitte nutzen Sie zur Kursanmeldung unsere PDF Kursanmeldungen in den Terminen zum Kurs.
Unverbindliche Reservierungen
Stand 04.02.2023
Zur unverbindlichen Reservierung PDF einfach ausdrucken, ausfüllen, ankreuzen und per Fax, Mail oder Post zurücksenden. Wir halten Sie dann über diesen oder künftige Kurse auf dem Laufenden.